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Zero Trust für eine sichere Cloud

Zero Trust für eine sichere Cloud

Für eilige Leser:

  • Zero Trust Network Access (ZTNA) ersetzt ein herkömmliches Virtual Private Network (VPN) für den sicheren Zugang in einer Cloud-orientierten Welt.

  • ZTNA bedingt „Zero Trust“ (Null-Vertrauen). Jeder Benutzer und jedes Gerät wird verifiziert, bevor – je nach Anforderung – ein Zugriff auf bestimmte Anwendungen gewährt wird.

  • Weitere Vorteile: Netzwerkgrenzen werden durch ZTNA eliminiert, die Verwaltung vereinfacht und die Komplexität deutlich reduziert.

  • Sicherheit sowie Effizienz in den Arbeitsabläufen der Benutzer nehmen durch direkten Zugriff auf Ressourcen, Anwendungen und Dienste zu.

  • ZTNA passt sich einer modernen, dynamischen Unternehmenslandschaft an, stärkt die Mitarbeiter und schützt die Daten. Neben Praxisbeispielen erhalten Sie wertvolle Tipps um ZTNA in Ihrem Unternehmen einzuführen.

Tipp des Tages: Sprecherbezogene Audioanalyse mit PyDub Diarization

Bearbeiten Sie Audio-Streams wie ein Profi! PyDub, eine vielseitige Audioverarbeitungsbibliothek in Python, kann Ihnen dabei helfen, Sprecher in Ihren Aufnahmen zu segmentieren und zu identifizieren. Nachstehend ein kurzer Tipp:

Segmentieren und beschriften: Nach der Spracherkennung mit der Funktion “speech_segment” von PyDub können Sie Techniken zur Sprecherdiagnose wie Viterbi-Decodierung oder Long Short-Term Memory (LSTM)-Netzwerke verwenden, um jedem Segment Sprecherbezeichnungen zuzuweisen.

Ressourcen erforschen: Vertiefen Sie sich in die offizielle PyDub-Dokumentation und in Forschungsarbeiten zur Sprechertagebuchführung, wie „A Review of Speaker Diarization: Progress and Challenges„.

Sprechertagebuchführung kann komplex sein, daher sind Experimente und die Erkundung von Ressourcen unerlässlich. PyDub bietet eine solide Grundlage, um Ihre Reise in die Audioanalyse zu beginnen! Für weitere Einblicke lesen Sie unseren Artikel zum Thema „Spracherkennung mit KI„.

Zero Trust Network Access (ZTNA) einfach erklärt 

Angesichts der wachsenden Verbreitung und Zentralisierung von Cloud-Technologien sehen sich Unternehmen heute mit der Aufgabe konfrontiert, eine sichere Verbindung zwischen Mitarbeitern, Partnern und Geräten herzustellen, um wichtige Anwendungen und Daten standortunabhängig zugänglich zu machen. Herkömmliche VPNs sind zwar immer noch weit verbreitet, führen aber häufig zu Komplexität, Leistungsengpässen und Sicherheitsschwachstellen. Hierzu zählen:

  • Falsch konfigurierte Clients: Unsachgemäß konfigurierte VPN-Clients können Sicherheitslücken schaffen und sie anfällig für Angriffe machen.

  • Zugangskontrolle: Eine granulare Zugangskontrolle innerhalb des VPN-Netzes kann mühsam sein und erfordert oft eine manuelle Konfiguration für jeden Benutzer und jede Ressource.

  • Tunnel-Beschränkungen: VPN-Tunnel können zu Engpässen führen, insbesondere wenn sich viele Benutzer gleichzeitig verbinden. Dies kann zu langsamen Verbindungen und unterbrochenen Sitzungen führen.

  • Diebstahl von Zugangsdaten: Gestohlene VPN-Zugangsdaten können Angreifern unbefugten Zugriff auf das gesamte Netzwerk gewähren. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag „Bedrohung aus dem Netz„.

Zero Trust Network Access (ZTNA) ist ein neuer Ansatz, der die Art und Weise, wie der Zugang gewährt wird, grundlegend überdenkt und vereinfacht. Es ist ein Sicherheitsansatz, der davon ausgeht, dass kein Benutzer oder Gerät von Natur aus vertrauenswürdig ist, unabhängig von Standort oder Netzverbindung. Stattdessen wird der Zugriff auf Anwendungen und Daten nur dann gewährt, wenn der Benutzer oder das Gerät authentifiziert und autorisiert wurde. Es gilt das Prinzip des „geringsten Privilegs“, d. h. der Zugriff wird nur autorisierten Benutzern und Geräten für die erforderlichen Ressourcen und die erforderliche Dauer gewährt.

ZTNA – Vorteile im Überblick

Im Vergleich zu herkömmlichen VPNs bietet ZTNA mehrere Vorteile, insbesondere wenn Unternehmen auf eine remote arbeitende Belegschaft und Cloud-basierte Ressourcen umsteigen:

  • Least Privilege Access: ZTNA gewährt Zugang zu bestimmten Anwendungen und Ressourcen, nicht zu ganzen Netzwerken. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass ein potenzieller Schaden bei Verstößen minimiert wird. VPNs bieten eine viel größere Angriffsfläche, da sie Zugang zu allem innerhalb des Netzwerks gewähren.

  • Dynamic Trust Verification: Im Gegensatz zu VPNs wertet ZTNA kontinuierlich die Identität und den Kontext des Benutzers aus und gewährt nur dann Zugang, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Das Risiko eines unbefugten Zugangs wird dadurch auf ein Minimum reduziert.

  • Zero Trust Approach: ZTNA folgt dem Prinzip „Vertraue niemals, überprüfe immer“, indem es die Identität und den Kontext des Benutzers kontinuierlich auswertet, bevor es den Zugang gewährt. VPNs hingegen verlassen sich in der Regel auf die anfängliche Authentifizierung, was sie anfällig für kompromittierte Anmeldeinformationen macht.

  • Clientloser Zugang: Die meisten ZTNA-Lösungen sind agentenlos, was die Installation von Software auf den Benutzergeräten überflüssig macht und die Bereitstellung und Verwaltung vereinfacht. Im Gegensatz dazu erfordern VPNs oft die Installation von Client-Software. Gerade bei externen Fachkräften eine enorme Erleichterung. 

Auf technischer Ebene haben wir die folgenden Vorteile:

  • Dynamischer und kontextbezogener Zugang: Zugriffsentscheidungen basieren auf Echtzeit-Faktoren wie Benutzeridentität, Gerätezustand, Standort und Anwendungskontext, wodurch eine granularere und anpassungsfähigere Sicherheitslage gewährleistet wird.

  • Abschaffung von Netzwerkgrenzen: ZTNA macht herkömmliche Netzwerkgrenzen überflüssig, vereinfacht die Verwaltung und erhöht die Sicherheit durch die Beseitigung von Angriffsflächen.

  • Geringere Komplexität: ZTNA macht VPN-Clients und komplexe Netzwerkkonfigurationen überflüssig, rationalisiert den IT-Betrieb und reduziert den Wartungsaufwand.

ZTNA in der Praxis: Sichere Zugriffskontrolle für Ihre Anwendungen

Beispiel „Internationales Marketing-Team“

Stellen Sie sich ein Marketingteam vor, das gemeinsam an einer neuen Kampagne arbeitet. Designer in Frankfurt, Werbetexter in New York und Projektmanager in London benötigen alle Zugang zu gemeinsamen Dateien und Anwendungen. Mit ZTNA werden die Benutzer direkt für die spezifischen Ressourcen, die sie benötigen, authentifiziert und autorisiert, was einen sicheren und effizienten Arbeitsablauf gewährleistet. Es ist keine Verbindung über ein zentrales VPN durch entsprechende Client-Software erforderlich.

Beispiel „Integration von Dienstleistern und Freelancern“

Stellen Sie sich vor, Ihr internes Ingenieurteam in Deutschland arbeitet mit externen Beratern für Cybersicherheit in Indien zusammen. Beide Seiten benötigen einen sicheren Zugang zu sensiblen Projektdokumenten und Kommunikationstools. Mit ZTNA verwenden autorisierte Berater ihre vorhandenen Geräte, um auf bestimmte Projektressourcen zuzugreifen, die durch ihre Identität und vordefinierte Zugriffskontrollen überprüft werden. Im Vergleich zu VPN sind keine lästigen und zeitraubenden Client-Downloads sowie weitere Konfigurationen erforderlich. Es gibt keine VPN-Probleme, sondern nur eine sichere und nahtlose Zusammenarbeit. Dadurch entfällt der Installationsaufwand, das Onboarding wird rationalisiert und es wird sichergestellt, dass die Berater nur das sehen, was sie brauchen, wodurch die potenzielle Gefährdung minimiert wird. ZTNA trägt zu reibungslosen Partnerschaften bei und ermöglicht es internen und externen Teams, sich auf das Erreichen gemeinsamer Ziele zu konzentrieren, anstatt sich mit komplexen Zugangsfragen herumzuschlagen.

ZTNA ist nicht nur eine Technologie, sondern eine Sicherheitsphilosophie, die mit der modernen, dynamischen Natur des Unternehmens in Einklang steht. Durch die Einführung von ZTNA können Unternehmen ihre Mitarbeiter und Geschäftspartner befähigen, die Zusammenarbeit zu verbessern und wertvolle Daten in einer Cloud-first-Welt zu schützen.

ZTNA einführen: Eine Roadmap in 4 Schritten

Auch wenn ZTNA überzeugende Vorteile bietet, erfordert die Umstellung von herkömmlichen VPNs eine sorgfältige Planung und Ausführung. Hier finden Sie eine vereinfachte Roadmap, die Ihnen den Einstieg erleichtert:

1. Definieren Sie Ihren Anwendungsbereich:

  • Identifizieren Sie die Ressourcen (Anwendungen, Daten), die durch ZTNA geschützt werden müssen.

  • Priorisieren Sie die Anwendungen auf der Grundlage von Kritikalität und Zugriffsanforderungen.

  • Gruppieren Sie Benutzer nach Rolle, Abteilung oder Zugriffsanforderungen.

  • Klassifizieren Sie ihre spezifischen Berechtigungen für jede Ressource und gewähren Sie nur den minimal erforderlichen Zugriff (Prinzip der geringsten Berechtigung)

2. Wählen Sie Ihre ZTNA-Lösung:

  • Recherchieren und vergleichen Sie verschiedene Anbieter von ZTNA auf der Grundlage Ihrer Anforderungen.

  • Zu den führenden Anbietern von ZTNA gehören Crowdstrike, Netskope und Zscaler.

  • Erwägen Sie Cloud-basierte Lösungen für eine einfachere Bereitstellung und Skalierbarkeit.

3. Konfiguration und Rollout:

  • Konfigurieren Sie Zugriffsrichtlinien auf der Grundlage von Benutzern, Geräten und Ressourcenberechtigungen.

  • Integrieren Sie ZTNA mit Identitätsmanagementsystemen wie Okta für eine nahtlose Authentifizierung.

4. Überwachen und verfeinern:

  • Überwachen Sie fortlaufend Benutzeraktivitäten, Zugriffsversuche und Sicherheitsereignisse.

  • Verfeinerung der Zugriffsrichtlinien und Feinabstimmung der Konfigurationen auf der Grundlage von Nutzungsdaten.

Dieser Überblick ist eine vereinfachte Darstellung. Jeder Schritt beinhaltet komplexe Prozesse und erfordert individuelle Überlegungen für Ihr Unternehmen. Zögern Sie nicht, unser Team zu kontaktieren, wenn Sie detaillierte Beratung und Unterstützung bei der Implementierung von ZTNA wünschen. Wir unterstützen Sie, das volle Potenzial von ZTNA auszuschöpfen und den sicheren Umgang mit Ihrer digitalen Landschaft weiter zu automatisieren.

Über Business Automatica GmbH:

Business Automatica senkt Prozesskosten durch Automatisierung manueller Tätigkeiten, hebt die Qualität beim Datenaustausch in komplexen Systemarchitekturen und verbindet On-premise Systeme mit modernen Cloud- und SaaS-Architekturen. Angewandte künstliche Intelligenz im Unternehmen ist dabei ein integraler Bestandteil. Zudem bietet Business Automatica auf Cybersicherheit ausgerichtete Automatisierungslösungen aus der Cloud.